Sie denken Wien ist die Stadt der Liebe?-vielleicht, aber nicht nur. Wien ist immer noch eine Stadt verrückter Beziehungen, ein Ort an dem sich schier unglaubliche Geschichten hinter schweren, roten Vorhängen und vergoldeten Türknöpfen entwickelten….damals bis heute. 

Und die Liebe…..
Die Liebe, die Liebe ist unbeschreiblich. Sie bringt uns dazu, glühende Liebesbriefe zu schreiben, lässt uns über uns hinauswachsen und unser Ego beiseite schieben, und im selben Ausmass macht uns die enttäuschte Liebe zu rasenden Egomanen, die nichts anderes will, wie das Gegenüber genauso zu verletzen wie man selbst verletzt wurde. Diese Ausstellung erzählt vom Scheitern, vom dem, was zerbricht, wenn die Liebe schief geht, frei nach Schnitzler, Horvath und Nestroy und von dem was bleibt, wenn die Liebe gegangen ist.

Ausgestellt werden Artefakte und ihre Geschichte, die in Beziehungen eine Bedeutung hatten, vom ersten Liebesbrief bis hin zum eingeschmolzenen Ehering, zerschnittenen Kleidern und zerbrochenem und wieder zusammengeklebten Geschirr, die von den Bewohnern Wiens zu uns gebracht werden.
Die Idee ist, dass Menschen durch ihre Leihgabe (Donation) an die Ausstellung auch einen positiven Aspekt an Ihrem leidvollen Zustand teilen und heilen können. Liebeskummer kennt jeder von uns, in diesem partizipativen Projekt gelingt die Transformation vom Leid zur Kunst.Die Ausstellung kann sich immer wieder ändern, erneuern, es ist ein pulsierender Spiegel zur Aussenwelt, ihren Menschen und deren Geschichten.

Gerne nehmen wir Ihre Ausstellungsstücke mit einem kurzen Text zu Ihrer Geschichte entgegen.

Konzept und kuratorische Verantwortung Andrea Wezdenka und Christoph Manns
Unterstützt vom Wir Sind Wien.Festival 2021 #wirsindwienfestival